Wieder vergeht die Zeit viel zu schnell um mit einer akkuraten Berichterstattung mithalten zu können. Wie Ihr aus dem letzten Bericht vernommen habt, haben sich Heinz und Fati in El Arenal die Klinke in die Hand gedrückt. Fliegender Übergang sozusagen ☺️.

Sobald Fati an Bord war, hiess es Leinen los und auf nach Cabrera. Wir konnten dort nämlich eine der heiss begehrten Bojen für zwei Nächte ergattern. Zur gleichen Zeit haben unsere Freunde aus PSL (Talissa und Finn) dort für zwei Nächte angelegt. Ein Wiedersehen nach fast 5 Monaten stand also an, und wir freuten uns schon sehr darauf.

Die Fahrt von Arenal nach Cabrera war smooth und Fati konnte bereits erste Handgriffe als «Crew»-Member machen. Sie war super motiviert uns bei allem zu helfen und machte das auch wirklich super. Bald schon hatte sie die nötigen Handgriffe inne und so hatte jeder seine «Ämtli», sobald die Segel wieder von neuem gehisst oder geborgen wurden.

Die Bojen auf Cabrera sind am Anreisetag erst ab 18.00 Uhr verfügbar, somit sind wir auch erst um diese Uhrzeit eingetroffen. Wir haben uns eine gut «ruhig» gelegene Boje gesucht, das entsprechende Manöver ohne Probleme absolviert und uns dann gemütlich eingerichtet. Unsere gefüllten Gläser haben wir dann grad noch rechtzeitig zu den letzten Sonnenstrahlen heben und geniessen können. Danach gabs ein leckeres Essen, bevor wir nach ein paar Runden «Shit-head» zu Bett gingen.

Am nächsten Morgen strahlte die Sonne und wir gingen mit dem Dinghy an Land der Insel. Wir liefen alle Pfade ab, die offiziell für Touristen geöffnet sind, und gönnten uns im Anschluss ein paar leckere Tapas zum Lunch. Danach meldeten wir uns im Touri-Office für die geführte, kostenfreie Wander-Tour am Abend (17.00-20.00 Uhr) an. Wir wussten, dass auch Talissa und Finn daran teilnehmen würden. Sie hatten noch Gäste mit Baby an Bord, aber für die war es kein Problem, mal ein paar Stunden alleine auf «Beluga» aufzupassen 🤣. Wir genossen gemeinsam eine wunderschöne Rundwanderung, wo wir dank unserem kompetenten Guide viel über die Flora und Fauna der Naturinsel erfuhren. Die Aussicht auf das offene Meer von der Krete aus war einmalig. Nach der Tour vereinbarten wir mit Talissa und Finn, dass sie nach dem Abendessen noch auf einen Absacker auf die Nai’a vorbei kommen sollen. So kamen sie also gegen 22.00 Uhr zu uns an Bord, wo bis spät in die Nacht noch über dies und das geredet wurde. Wir haben uns gegenseiteig auf den aktuellen Stand unserer beider Segelabenteuer gebracht und konnten so in Erinnerungen schwelgen. Es war toll, sie nochmals gesehen zu haben. Mittlerweile sind sie in Andalusien, um ihre «Beluga» für die Atlantik-Überquerung aufzurüsten und auf Vordermann zu bringen.

Nach einem Sprung ins Meer am darauffolgenden Morgen, gings dann auch schon wieder mit der Seglerei los. Das Wetter wusste nicht, was es wollte. Regen, Sonne oder doch nur Wolken? Wir hatten von allem ein bisschen. Hier lassen wir am besten die Bilder sprechen.

Unser nächstes Ziel war einmal mehr Es Trenc. Wir konnten Fati nicht von Bord gehen lassen, ohne ihr diesen wunderbaren Fleck Erde gezeigt zu haben. Wir hatten Glück und das Wetter machte mit. Wir kamen gerade wieder rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen sind Fati und ich dann an den Strand geschwommen um unsere Beine zu vertreten. Schliesslich gabs viel zu bereden und wir genossen die Zweisamkeit. Dani hingegen genoss seine Ruhe 😉. Zurück auf dem Boot entschieden wir uns, den Strand zu verlassen und Richtung Portopetro zu segeln. Genau, da waren wir ja bereits (man erinnere sich an die Ankerwinde 🙈). Aufgrund der relativ prekären Wettervorhersagen haben wir uns abermals dafür entschieden, u.a. auch weil der Hafen gut geschützt und nur ein paar Stunden Boots-Fahrt von Es Trenc entfernt liegt.

Wir entschieden uns für drei Nächte, um Fati am Sonntag nach Palma begleiten zu können (mit dem Bus), bevor sie dann am Abend ihre Heimreise antreten würde. Die Wetterprognosen waren nach wie vor eher schlecht als recht, daher wollten wir keine Anker-Risiken eingehen, sondern gemütlich an der Boje liegen und einfach die Umgebung geniessen.

Am ersten Abend sind wir lecker im Hafen essen gegangen. War ein lustiger Abend mit spannendem Ausgang. Am nächsten Morgen regnete es erst in Strömen, danach zeigt sich die Sonne aber wieder von ihrer schönsten Seite. Da wir Frauen «Märkte» mögen, haben sich Fati und ich frühzeitig ready gemacht um den schönsten Markt Mallorcas (sagt man 🤪) in Santanyi zu besuchen. Dani und ich kannten den Markt bereits aus früheren Reisen und wir können nur bestätigen, dass es sich immer wieder aufs Neue lohnt. Das Dorf ist super hübsch und lädt zum «käfele», «pöstele» oder auch nur «luege» ein 🤩. Ein weiteres Plus waren die super Busverbindungen. So waren wir in weniger als 30Minuten vor Ort und das Markterlebnis konnte beginnen.

Dani entschied sich, uns ein paar Busse später nachzureisen. Er ist nicht so der «lädeler», sondern wollte eher aufs Kaffee trinken bzw. Essen zu uns stossen 😆. Mit gefüllten Taschen (nein just kidding) sind wir dann mit dem Bus wieder zurück zum Boot. Dort haben wir dem Regen getrotzt (ja, es hat dann leider wieder angefangen zu «tröpfle», und so lange Karten gespielt, bis die Sonne es wieder gut mit uns meinte. Wir entschieden uns, nach Cala d’Or zu spazieren und gönnten uns dort einen Apéro. Essen wollten wir an Fati’s letztem Abend aber auf dem Schiff, ist intimer und gemütlicher.

Dani’s Kartenglück war nicht immer optimal 🤷🏼‍♂️

Am nächsten Morgen regnete es erst in strömen, danach erholte sich die Wetterlage und wir stiegen zu dritt in den Bummler Bus nach Palma. Da das Wetter nach wie vor etwas shaky blieb, entschieden wir uns gegen einen Altstadt-Spaziergang. Wir bevorzugten einen langen, gemütlichen Lunch in trockener Sicherheit 🤗. Fati sollte schliesslich auch noch in den Genuss unseres Lieblingsrestaurants kommen.

Der Nachmittag verging wie im Fluge und bald stand auch schon das Taxi für Fati vor der Tür. Wir verabschiedeten uns mit dem Wissen uns bald in Zürich wiederzusehen! Wir haben die Zeit mit Fati ganz dolle genossen 🥰 und ich glaube auch sie hat sich super amüsiert und Nai’a schon fest in ihr Herz geschlossen 🫶.