Endlich war es soweit, mein Göttibueb Silvan und seine Schwester Valérie kamen zu uns an Bord. Wie aus letztem Bericht hervorging, war der geplante Kinder Pick-up am Strand von Ses Salines. Die ganze Familie kam also mit dem Taxi am frühen Nachmittag zum besagten Ort, wo wir sie mit dem Dinghy zu Nai’a brachten. Dort angekommen zeigten wir den Kids das ganze Schiff und ganz wichtig, ihre Schlafplätze für die nächsten paar Nächte, welche sie freudig annahmen. Im Hotel mussten sie nämlich ein Bett teilen und hier hatte jeder seine eigene Koje. Den Nachmittag genossen wir plaudernd, lachend, badend und schnorchelnd. Nach dem gemeinsamen Abendessen brachen wir auf, um die Eltern, Fabi und Markus, wieder sicher an Land zu bringen. Sie gingen mit dem Taxi zurück in ihr Hotel. Natürlich wollten wir alle nochmals Dinghy fahren und so konnte das Zurückbringen mit einem Glacé zum Dessert optimal verbunden werden ☺️.

Die erste Nacht verlief ruhig und alle schliefen tief und fest. Nach dem Verzehr des Frühstücks machten wir uns gestärkt ans Ablegemanöver. Silvan hat uns dabei tatkräftig unterstützt. Unsere erste Fahrt brachte uns, leider unter Motor, weiter nördlich zur Bucht «Cala Tarida » (die kannten wir ja bereits). Dort verbrachten wir einen weiteren Nachmittag mehrheitlich, wie die 🐠, im warmen Wasser. Schwimmen und Schnorcheln macht hungrig und so kochten wir bald unser erstes gemeinsames Abendessen zu viert. Valérie hat mir in der Küche soverän unter die Arme gegriffen, so dass wir im Nu alle beieinander sitzen und die Speisen vertilgen konnten. Später spielten wir dann noch ein paar Runden Brändy Dog. Jungs vs. Mädels. Ok, die Jungs gewannen jedes Spiel, aber oft nur um Haaresbreiten 🤷🏼‍♀️. Bevors dann ins Bett ging, legten wir uns noch kurz ins Trampolin um den Tag sterneguckend revue passieren zu lassen.

Am nächsten Morgen spazierten wir am Strand entlang, bevor wir uns dann der Tagesplanung widmeten. Wind- und Wetterdaten wurden studiert und mögliche Etappenziele eruiert und diskutiert. Segeln war natürlich das Hauptkriterium, somit entschieden wir gemeinsam wieder gen Süden aufzubrechen. Es war ein ruhiges, aber schnelles Segeln. Silvan hat sich für jeden Handgriff sowie für die ganze Bord-Technik interessiert. Er sass meist hinten im Cockpit mit Dani und sog so alle Informationen auf. Valérie hat derweil u.a. Interesse an meinem Haar entwickelt und mir die schönsten Frisuren gezaubert 🤗. Wir verbrachten viel Zeit auf dem Vorschiff, im Trampolin (Netz), immer nach Delfinen Ausschau haltend. Leider haben wir bis dahin noch keine erblicken können.

Nach einem guten Ritt über die Wellen ankerten wir schliesslich in der Flughafenbucht, die bootleer war. Wieso merkten wir dann ein paar Stunden später… das Meer war leider nicht so klar wie gewünscht. Es war ok, aber kein Vergleich zu der üblichen Wasserqualität rund um Ibiza. Nach ein paar Brändy Dog Runden (ok zugegeben, die Jungs schlugen uns schon wieder 🙈) lichteten wir den Anker und fuhren zu „unserer“ nahgelegene Bucht «Bol Nou», welche wir bereits von früheren Besuchen kannten. Dort ist das Wasser wunderbar glasig und türkisfarben. Ende gut, alles gut. Am nächsten Morgen plantschten wir abermals im «warmen» Nass, bevor’s dann langsam wieder retour Richtung Santa Eulalia ging, wo Fabi und Markus ihre Kinder wieder in Empfang nehmen wollten. Leider konnten wir aufgrund der Windverhältnisse bis dorthin nur motoren, dafür kamen wir aber, Spotter Silvan sei Dank, in den Genuss von Delfin-watching. Kurz aber schön war dessen Anblick – leider nur einer. Kurze Zeit später liefen wir vor dem Hafen in Santa Eulalia ein. Bevor alles gepackt und die Kinder ready to go waren, haben wir natürlich noch ein Abschluss-Brändi Dog spielen müssen. Und guess what? 1:0 für die Mädels 🤩💪🏻! Glücklich und zufrieden fuhren wir alle gemeinsam mit dem Dinghy an Land, um die wartenden Eltern zu begrüssen. Es war ein wunderschöner Kurz-Trip mit den Kids und beide haben das Segler-Leben unbeschadet überstanden. Dem nächsten Trip steht somit nichts mehr im Wege.