Am 7. Juni, um 7 Uhr in der Früh, machten wir uns von Sithonia in Chalkidiki auf den Weg nach Alonissos. Zu Beginn hatten wir noch leichten Wind, konnten aber immerhin ca. 30 Seemeilen segeln. Danach war der Wind leider zu schwach und achterlich, sodass wir die restlichen 15 Meilen motorten. Zum Schluss landeten mitten in einem Regattafeld, das uns entgegenkam, an der Ostküste von Alonissos. Wir fanden dann südlich von Steni Vala einen guten Ankerplatz und kurz vor Sonnenuntergang kam die ganze Regatta nach und nach in den Hafen. Der war dann wirklich voll – alle Boote der Regatta steuerten den Hafen an – wieder alles richtig gemacht und wir waren allein vor Anker. Im Hafen wären wir mit den Booten zugeparkt worden.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Dinghy nach Steni Vala; grad als die Regatta wieder am Auslaufen war. Wir genossen einen kurzen Spaziergang durch die Stadt und einen Kaffee – eine wirklich hübsche und sympathische Stadt.
Am Nachmittag ging es dann weiter in Richtung Votsi, wo uns das Österreichisch/Südafrika Paar Gucci und Linda erwarteten. Sie sind ein super sympathisches Paar, mit dem wir uns wirklich gut verstanden. Wir hatten sie schon in Skiathos im Hafen getroffen, wo wir oft geplaudert hatten. In Skiathos im Hafen lagen wir direkt neben ihrem Boot, der Anna-Lena, einer Privilège 49, genauso wie Nai’a ein Boot aus dieser grossartigen Werft. Es ist immer eine Freude, solche Boote zu sehen. Jetzt, in Votsi, gingen wir mit Gucci und Linda beim Italiener essen – ein wunderschöner Abend! (und wir haben tolle Südafrika-Tipps erhalten. Mehr dazu dann aber später irgendwann mal (Winter-Spoiler)).
Danach ging es weiter in den Süden nach Patiriti, wo wir vor der Stadt vor Anker gingen. Mit dem Dinghy fuhren wir in die Stadt, mieteten einen Scooter und machten eine Rundfahrt auf Alonissos. Diese Insel hat uns wirklich sehr gut gefallen; wie alles auf den Sporaden! Am Nachmittag setzten wir unsere Reise auf dem Wasser fort und genossen eine ruhige Bucht im Süden für die Nacht.
Der nächste Tag brachte uns erneut nach Skiathos, wo der Wind leider schwach war und wir gegen die Wellen ankämpfen mussten – nicht ideal, da Tanja arbeiten wollte. Nach ein paar Diskussionen drehten wir und fuhren südlich von Skopelos, wo wir zu unserer Überraschung hervorragende Windbedingungen hatten. Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 10 Knoten ging es weiter – ein fantastischer Segeltag! Auf der Südseite von Skiathos fanden wir wieder eine Ankerbucht für uns allein.
Am nächsten Morgen segelten wir zwei Meilen weiter nach Skiathos, gingen mit dem Dinghy in den Hafen und holten ein paar Pakete und verbrachten einige Zeit im Waschsalon. Am Abend legten wir dann noch vor dem Diamanti Beach an, einem wunderschönen Ort im Südwesten von Skiathos, wo wir eine ruhige Nacht verbrachten.
Danach segelten wir weiter nach Skopelos und verankerten im Süden, da wir uns am Folgetag mit Gucci und Linda verabredeten. Sie hatten uns bereits einen Platz im Hafen reserviert, und so liefen wir am Freitag dem 13. gegen 11 Uhr in den Hafen von Skopelos ein (zum Glück ist nichts passiert 😜🐈⬛). Nach einer weiteren Runde mit dem Scooter erkundeten wir die Insel und trafen uns später zum Abendessen mit den beiden. Ein toller Abend mit Apéro, Abendessen und einem ersten Absacker in einer Bar und dem zweiten auf Anna-Lena.
Am nächsten Tag – ein bisschen zerknirscht vom zweiten Absacker – erkundeten wir weiterhin Skopelos mit dem Scooter, machten eine kleine Wanderung, besuchten drei wunderschöne Klöster und genossen die Insel. Kurz vor dem Ablegen trafen wir noch ein anderes sympathisches Paar aus Österreich, das mit einem Monohull (Einrumpfboot) segelt (irgendwo ist da ein Österreicher-Nest 😜). Wir waren uns eine Woche zuvor segelnd begegnet – ca. 20m parallel auseinander – und konnten jetzt im Hafen etwas mehr miteinander plaudern und die Fotos austauschen.
Am 15. Juni ging es dann weiter nach Alonissos, wo wir im Süden der Insel eine schöne Bucht für die Nacht fanden. Heute, am 16. Juni, sind wir bereit, in Richtung Skyros weiterzusegeln, da wir uns langsam dem Süden und dem Peloponnes annähern, wenn wir es rechtzeitig nach Südfrankreich im September schaffen wollen.
17. Juni 2025 um 20:43
An Essen, Klöstern und Apéros fehlt es bei euch nicht. Ä Guetä und cheers aus Bern. Es ist so grün bei uns und jetzt (leider) auch soooo heiss🥵🥵🥂