Nach einem langen Segeltag nach Elafonisos waren wir erleichtert, den Anker in der wunderschönen Bucht sicher fallen lassen zu können. Der Wind pfiff uns um die Ohren, doch wir lagen super geschützt, und die Kulisse war wirklich traumhaft! Zudem erwartete uns die JOMO, das Schiff von Franz, Nai’as Vorbesitzer – auch wenn Nai’a damals ihr Outing noch nicht hatte und unter dem Namen Swiss Mocha segelte. Wir freuten uns riesig auf Franz und Frank – Nai’a hatte ihren Voreigner seit dreieinhalb Jahren nicht mehr gesehen.
Nachdem wir geankert und uns geduscht hatten, ging es sofort weiter zur JOMO, wo wir zum Znacht erwartet wurden. Wir wurden nach Strich und Faden verwöhnt – es gab: Thunfisch, Thunfisch und nochmals Thunfisch. Zuerst als Tatar, dann tsch-tsch angebraten mit Salat. Der Fisch war von Frank gefangen worden – nach einem zwei Stunden langen Kampf wurde er mit 125 cm gemessen: ein Prachtsstück, das die beiden (und auch ihre Umgebung an den vorherigen Ankerplätzen) reichlich mit Fisch versorgt hatte.
Wir verbrachten einen lustigen, kurzweiligen Abend und verabschiedeten uns zu später Stunde mit einer Verabredung zum Znacht auf Nai’a am Folgetag.
Das Wiedersehen für Nai’a wurde somit am Sonntag bei uns gefeiert. Nach einigen Partien Shithead (ein Kartenspiel, das wir von Franz auf Nai’a gelernt hatten), gab es erneut Thunfisch – und die beiden hatten uns soooo viel mitgebracht, dass wir auch in den kommenden Tagen noch davon assen. Wieder verbrachten wir einen unterhaltsamen Abend.
Am nächsten Tag visierten die beiden – also vor allem Franz (Frank verlor beim gemeinsamen Studium des Wetterberichts für den kommenden Segeltag ein wenig die Farbe im Gesicht) – Milos an. Also dorthin, wo wir hergekommen waren – und die Wetterbedingungen waren noch dieselben. Hatten wir den Wind von hinten gehabt, würden sie ihn nun von vorn bekommen – inklusive 1.5 bis 2 Meter Welle. Viel Spass!
Wir genossen noch zwei weitere Nächte auf Elafonisos und freuten uns über das nächste Wiedersehen: Am darauffolgenden Tag kamen die Okolos zu uns. Zumindest durften wir sie (inklusive ihrer Tochter, die aus Australien angereist war) am Morgen bei uns auf einen Kaffee begrüssen.
Anschliessend zogen wir weiter Richtung Peloponnes – so langsam drückte unsere Deadline Mitte September in Südfrankreich.
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