Endlich war es so weit: Nach einer langen Zeit des Wartens und Vermissens haben wir unsere lieben Segelfreunde von der Okolo auf Milos wiedergetroffen. Es war ein Wiedersehen voller Wärme, Lachen und tiefer Verbundenheit. Schon beim ersten Wiederumarmen wussten wir: Das werden besondere Tage.
Von Andros nach Milos – Ankunft im Paradies
Unsere Reise führte uns von Andros nach Milos – eine Etappe, lang und intensiv, aber voller Vorfreude. Kaum angekommen, wurden wir von der Okolo-Crew herzlich empfangen und gleich kulinarisch verwöhnt. Es wurde ein geselliger, feuchtfröhlicher Abend an Bord, mit köstlichem Essen, gutem Wein und noch besseren Gesprächen. Einfach herrlich.
Ruhetag nach langer Überfahrt – Genuss und Gelassenheit
Nach unserer Überfahrt und dem tollen, ausgelassenen Abend gönnten wir uns am nächsten Tag erst einmal das, was wir uns redlich verdient hatten: Ausschlafen. Fast zwölf Stunden Segeln am Vortag, das geht nicht mehr ganz so spurlos an uns vorbei, schliesslich sind wir ja auch keine 20 mehr. Die Müdigkeit sass noch in den Knochen, aber auf die beste Weise – diese wohlige Erschöpfung nach einem Tag voller Wind, Sonne, Wellen und Fine Dining mit Freunden und VIEL Bubbles 😉.
Am frühen Nachmittag verabredeten wir uns mit Ana und Stephan zu einem Late Lunch in unserem Lieblingsrestaurant, welches wir noch von unserem letztjährigen Milos Besuch mit Daniela und Michi kannten, direkt am Strand. Die Stimmung war entspannt, das Essen – wie immer – ein Gedicht. Zwischen Meeresrauschen, Gelächter und köstlichen Spezialitäten (Wein trank allerdings niemand – wir hingen ja noch vom Vorabend in den Seilen) liessen wir es uns rundum gut gehen.
Doch die langen Segelstunden und das gute Essen forderten ihren Tribut: Für grosse Pläne reichte die Energie nicht mehr. Stattdessen genossen wir einen kleinen Spaziergang durch den Hafen, liessen die Seele baumeln und den Blick über das ruhige Wasser schweifen. Schliesslich ging es zurück aufs Boot – hinein in unsere Kojen, mit dem Gefühl, dass genau diese Tage es sind, die den Sommer unvergesslich machen.
Kleftiko – Naturwunder und Genuss
Am nächsten Tag stand eine kleine Wanderung auf dem Programm: Unser Ziel war Kleftiko, berühmt für seine weissen Klippen und das türkisfarbene Wasser – ein Postkartenmotiv wie aus dem Bilderbuch.
Nach einer weiteren erholsamen Siesta auf dem Boot ging es mit dem Dinghy auf die andere Inselseite – zum Late Lunch bzw. Early Dinner. Steph hatte diesen Tipp bekommen und natürlich wollten wir ihn ausprobieren. Es war herrlich, wir sassen direkt am Wasser und liessen uns mit griechischen Spezialitäten und einem guten Glas Wein verwöhnen.
Später ging es zurück zum Hafen, wo wir den Abend in einer hübschen Bar mit Aussicht und einem Sundowner in der Hand ausklingen liessen. Das Licht, das Lachen, das Leben – alles passte einfach.
Plaka – Wandern, Schlemmen und ein besonderer Geburtstag
Am nächsten Morgen starteten Dani und ich früh allein zu einer Wanderung hinauf in die Plaka. Die frische Luft, das Licht des Morgens und der Ausblick über die Insel, einfach traumhaft. Es sind diese ruhigen, intensiven Momente, die sich tief ins Herz graben.
Am Abend ging es dann mit dem Taxi zurück in die Plaka – diesmal zu viert. Uns erwartete ein köstliches Abendessen in einem traumhaften Gartenrestaurant mit fantastischer Live-Band. Doch der Abend war noch jung – in einer charmanten kleinen Bar unten im Hafenviertel feierten wir anschliessend mit unseren Segel-Buddies in meinen Geburtstag hinein. Es war einfach der perfekt Mix: laue Sommertemperaturen gepaart mit guter Musik und Herzensmenschen – und das bis tief in die Nacht hinein.
Geburtstagsnachklang und Abschied mit Rückenwind
Am nächsten Morgen kehrte ein Hauch von Alltag zurück – zumindest für ein paar Stunden. Wir nutzten den Vormittag zum Arbeiten an Bord, wobei mein Fokus nicht ganz bei der Sache war. Kein Wunder: Mein Handy vibrierte unentwegt mit lieben Glückwünschen von Freunden und Familie. Es ist etwas ganz Besonderes, zu spüren, wie viele Menschen an einen denken – besonders, wenn man gerade auf einem Boot in der Ägäis schaukelt.
So genoss ich den Tag entspannt an Deck – zwischen Nachrichtenlesen, einem Kaffee in der Sonne und dem süssen Nichtstun.
Dani hingegen war aktiver unterwegs: Am Nachmittag machte er sich mit Steph auf den Weg zum Wingfoilen – die beiden genossen Wind und Wasser, während ich das Plätschern der Wellen und den Luxus der Ruhe für mich hatte.
Am frühen Abend trafen wir uns wieder – wie sollte es anders sein – in unserem geliebten Strandrestaurant. Auch an diesem Abend liessen wir es uns rundum gut gehen. Die Stimmung war ausgelassen und das Essen wie immer wunderbar.
Gegen 21 Uhr machten wir uns satt und glücklich auf den Rückweg zum Boot. Wir waren müde – und auch ein bisschen wehmütig, denn wir wussten: Am nächsten Morgen hiess es früh raus. Um 6 Uhr war Tagwache angesagt. Das gute Windfenster wollten wir nutzen, um weiter nach Elafonisos zu segeln.
Also blieb es an diesem letzten Abend ausnahmsweise bei nur einem Glas griechischem Wein 😉.





Abschied von Milos – Aufbruch ins nächste Abenteuer
Der Wecker klingelte im Morgengrauen – viel zu früh, und doch mit einem Gefühl von Aufbruch. Die erste Tasse Kaffee an Deck, das sanfte Licht der aufgehenden Sonne über dem Hafen von Milos – es war ein stiller Moment voller Vorfreude und Traurigkeit zugleich. Wir mussten weiterziehen und unsere Freunde zurücklassen 😔. Diese erwarteten den Besuch ihrer Tochter und wollten dann nachkommen.
Die Segel wurden gesetzt, das Boot klargemacht, und noch einmal blickten wir zurück auf diese besondere Insel – auf Tage voller Freundschaft, Genuss und Naturwunder.
Mit dem Wind im Rücken nahmen wir Kurs auf Elafonisos. Die See war angenehm ruhig, das Licht weich, der Rhythmus des Meeres wie eine Verabschiedung. Und während die Küste von Milos langsam hinter uns verblasste, wussten wir: Diese Erinnerungen werden bleiben – als warme Sommerbilder im Herzen, als Geschichten, die wir weitertragen, und als Vorfreude auf das nächste Wiedersehen irgendwo auf den Wellen der Ägäis.
Obwohl – es kam dann glücklicherweise schneller als geplant 😉.







PS. Mein persönlicher digitaler Assisent hat mich übrigens heute etwas unterstützt 🤭.
8. Juli 2025 um 17:17
Man kann die „Wehmut“ förmlich nachfühlen. Solche Reisemomente sind in der Tat wunderschön und vor allem extrem nachhaltig. Ich sage immer wieder, Bilder sind das eine, was jedoch im Herzen von solchen Tagen/Abenden bleibt, kann nie jemand auslöschen. Weiterhin eine wunderbare und friedliche Reise und hoffentlich bis bald mit einem nächsten Bericht