…fliegen Fliegen Fliegen nach.

Gruusig. Würklich. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie es in Nai’a ausgesehen und gesummt hat. Die Mist-Viecher kamen aus dem Nichts. Aufgelesen haben wir das Pack vom Weg aus dem Hafen von Skyros zur vorgelagerten Insel Sarakino. Es war wirklich eine traumhafte kleine Ankerbucht für uns alleine – zumindest für uns Zweibeiner alleine. sssss sssss ssss – überall!! Und zu allem Übel – als wäre es noch nicht genug – waren es auch noch Fliegen der Gattung «Stomoxys calcitrans». Sagt Euch nichts? WADENSTECHER heissen die Dinger (Quelle Wikipedia). Toll, die stechen also auch noch. Wir hatten ja ab und zu schon das Gefühl, dass es Fliegen gibt, die stechen – nun sind wir uns sicher. Kurzfassung, es kann danach dann so aussehen:

Zu meinem Erfreuen, sind das nicht meine Füsse – Tanja freuts weniger. Offenbar jucken die Stiche wirklich stark (vermutlich eine weibliche Form des Männer-Schnupfens ).
Wir hatten die Hoffnung, dass sich die Plagegeister so schnell wieder verziehen, wie sie gekommen sind. So legten wir uns – gottseidank haben wir ein Moskitonetz um unser Bett abzugrenzen! – schlafen und sandten unsere Stossgebete zum Himmel. Leise summend wurden wir in den Schlaf gewiegt…
Ihr könnt Euch denken, dass die Hoffnung ja bekanntlich zuletzt stirbt. Am Morgen also noch immer Fliegen-Inferno ausserhalb des Bettes. Da wir vor dem ablegen noch ein bisschen arbeiten mussten, vermummte sich Tanja im Salon von Kopf bis Fuss, um nicht noch mehr Stiche abzukriegen. Ich hatte wirklich Mitleid mit meiner Fatima (verhüllt) und genoss meinen Büro-Aussenplatz (welchen ich dann später selbstlos abgab).
Es waren schon ein paar weniger, wie am Vorabend, aber es schien doch ganz vielen Fliegen bei uns so richtig gut zu gefallen! Insb. bei Geschirr in der Spüle fanden sie es gaaaanz toll. Hier muss ich für mich festhalten, dass ich wohl nie ein richtiger Buddhist werden kann – muss ich mich hier doch als Serienmörder (dieser Fliegen) outen. Zum Schluss taten mir die Hände weh vom vielen Klatschen (soviel zum Männer-Schnupfen).

Auf dem Downwind-Segeltag nach Andros blies der Wind zwar heftig den Salon durch, ganz los wurden wir die Viecher aber nicht. Nun – drei Tage nachher – sind wir wohl aber die hinterletzte losgeworden und hoffen, dass nicht noch eine böse Überraschung irgendwo auf Nai’a am Ausbrüten ist .
Wir sind zum Glück – bis auf Tanjas juckende Beine/Füsse – wohl auf. Nächster Stopp: Andros.


22. Juni 2025 um 12:35
Diese Fliegenplage ist aber höchst ungemütlich. Wäre gar nichts für meinen Mann gewesen, der hätte durchgedreht und sämtliche giftigen Mittel angewendet, die ihm zur Verfügung stehen. Übrigens: auch ich wurde gestern auf unserem Balkon in Wabern von einer solchen lästigen Spezie attackiert und selbstverständlich gestochen
